Selhofer Rasselbande
Kleine Stars auf den Siebengebirgsbühnen
SELHOF. Große Geburtstagsparty in Blau-Weiß mit großer Gästeschar: In Selhof stand der 44. Geburtstag der Rasselbande im Mittelpunkt des Geschehens. Die Rasselbande ist eine von drei Tanzformationen der Großen Selhofer Karnevalsgesellschaft; es ist die Gruppe für die Jüngsten.
Institution im Siebengebirgskarneval: Die Selhofer Rasselbande. Auch bei ihrer Jubiläumsparty zeigte sie Kostenproben ihres Können.
Foto: Frank Homann
Dort betätigen sich aktuell Tänzerinnen im Alter von vier Jahren (wie Leandra Brunetta und Maya Horn) bis zu 13 Jahren (wie Kim Meyer), und das so gekonnt, dass es einem um den tänzerischen Nachwuchs im Karneval nicht bange zu werden braucht.
Viel Applaus und ein dreifach donnerndes „Selef Alaaf“ waren der Lohn für den Auftritt der Minis mit ihrem Fähnrich Karl Martins, mit dem sie ihre Geburtagsparty im Selhofer Schützenhaus eröffneten.
Angefangen hat das Ganze vor 44 Jahren, als Uschi Brodesser die Rasselbande gründete. Inspiriert von einer Kindertanzgruppe ihres damaligen Wohnortes Asbach, dachte sie sich: Das kannst du auch, aber besser, und das machst du in Selhof. „Wir haben sogar die Spitzebötzje selbst genäht“, erinnerte die Gründungsmutter in ihrem launigen Rückblick auf die Anfangszeit.
Da das Geld knapp war und von Seiten der Selhofer Karnevalsgesellschaft zunächst keine finanzielle Unterstützung gewährt wurde, zapfte sie kurzerhand ihren Ehemann Büb unter Hinweis auf ihren „Taschengeldanspruch“ an und startete so eine Entwicklung, die bis auf den heutigen Tag anhält.
Denn die Formation, die heute von Nadine Batzella trainiert wird, ist über die Jahre zu einer Institution im Siebengebirgskarneval geworden. Das unterstrichen auch die zahlreichen Gratulanten, darunter Bürgermeisterin Wally Feiden, Vertreter aller örtlichen Karnevalsgesellschaften und nicht zuletzt das Siebengebrigs-Dreigestirn mit Prinz Michael I., Jungfrau Alfreda und Bauer Frank.
